Tourismusmarketing
Tourismusmarketing: Alles, was Sie wissen sollten
Nicht nur zur Reisezeit, sondern das ganze Jahr über, zieht es immer mehr Menschen in die Tourismusbranche. Besonders beliebt ist hierbei der Bereich Tourismusmarketing – warum liegt klar auf der Hand: niedrige Einstiegshürden, ein interessantes und vielfältiges Aufgabengebiet und natürlich die Möglichkeit viel zu reisen. Ob das Tourismusmarketing etwas für Sie ist, welche Möglichkeiten und Chancen diese Branche für Sie bereithält – das erfahren Sie hier.
Für wen kommt Tourismusmarketing infrage?
Grundsätzlich sollten Sie ein persönliches Interesse für den Tourismusbereich mitbringen. Das ist – wie in jedem Job – ganz besonders entscheidend, denn: Nur, wenn Ihnen die tägliche Arbeit ein gewisses Maß an Freunde bereitet, können Sie gut sein und aufsteigen. Weder Ihnen, noch Ihrem Arbeitgeber ist geholfen, wenn Sie sich jeden morgen aus dem Bett quälen müssen.
„Interesse“ bedeutet hier jedoch ein wenig mehr, als nur Freude am Reisen. Der direkte Kontakt zu Kunden und Kooperationspartner ist wichtig. Schätzen Sie sich selbst als Kommunikationstalent ein, als jemand, der gut organisieren und planen kann und auch vor Zahlen nicht zurückschreckt, haben Sie die richtigen Weichen bereits gestellt. Doch bevor Sie sich in den entsprechenden Lehrgang stürzen, schauen Sie sich im Folgenden die Aufgaben an, die im Tourismusmarketing vor Ihnen liegen.
Ihre Aufgaben als Mitarbeiter im Tourismusmarketing
Die Aufgaben im Tourismusmarketing sind vielfältig – und dennoch kommt es hier nur auf das eine an: Mehr Kunden und damit mehr Umsatz zu erreichen. Spezialisten für das Tourismusmarketing findet man deshalb überall dort, wo Marketing und Tourismus zusammenkommen, beispielsweise bei:
- Städtischen Tourimusbüros, die die Attraktivität einer Stadt „vermarkten“, um mehr Touristen anzulocken.
- Reiseveranstalter / Reisevermittler
- Autovermieter / Busunternehmen / Airlines / Kreuzfahrtunternehmen
- Freizeitanlagen und Erlebniswelten
- Hotels und Gastronomiebetriebe
All diese Tourismusbereiche sind auf das Marketing angewiesen. Als Mitarbeiter arbeiten Sie eng mit dem Produktmanagement zusammen, planen Reiseangebote, kommunizieren die Unternehmensphilosophie über alle erdenklichen Kanäle (online und offline), analysieren den Markt und entwickeln Strategien, um die Ziele zu erreichen.
Wie genau Ihr Tätigkeitsfeld aussieht, hängt also auch maßgeblich davon ab, wo Sie arbeiten. Es lohnt sich bereits im Vorfeld interessante Jobmöglichkeiten zu recherchieren, um sich einen gewissen Überblick zu verschaffen. Haben Sie das getan, geht es nun, darum den richtigen Ausbildungsweg einzuschlagen.
Tourismusmarketing „lernen“ – diese Möglichkeiten haben Sie
Eine gute Nachricht: Neben dem Interesse für die Branche sind keinerlei Voraussetzungen notwendig, um im Tourismusmarketing zu arbeiten. Vor allem die vielen Fernakademien bieten hier entsprechende Weiterbildungskurse an, die Sie ohne Weiteres direkt wahrnehmen können. Die Rahmendaten der verschiedenen Fernakademien sind dabei größtenteils identisch:
- Der Studienbeginn kann jederzeit erfolgen.
- Die Studiendauer beträgt zwei Monate (in Ausnahmefällen auch fünf Monate) – meist ist eine kostenlose Verlängerung um sechs Monate möglich, falls die Regelstudienzeit nicht ausreicht.
- Die Kosten belaufen sich auf 264 Euro insgesamt (also 132 Euro pro Monat).
Während dieser Zeit erlangen Sie mithilfe der Studienunterlagen und Einsendeaufgaben ein entsprechendes Abschlusszeugnis. Zu den Kenntnissen, die Sie erwerben zählen unter anderem:
- Yield Management
- Bewertung von Beschaffungs- und Absatzmärkten
- Innenmarketing
- Dienstleistungsmarketing
- Klassische Werbung und Kommunikation (beispielsweise mit Kunden/Gästen)
AKAD Kolleg bietet z. B. einen Fernkurs Tourismusmarketing an. Hier gibt es weitere Infos: Tourismusmarketing (AKAD-Fernkurs)
Die Nutzung eines Fernstudiums ist jedoch nur eine von vielen Möglichkeiten, um im Tourismusmarketing Fuß zu fassen. Natürlich ist auch der klassische Weg über eine (IHK-)Ausbildung möglich, beispielsweise als Reisekaufmann/-frau.
Sollten Sie bereits über eine entsprechende Ausbildung in diesem Bereich verfügen, stehen Ihnen zusätzlich Weiterbildungsmöglichkeiten, die großartige Chancen bieten, zur Verfügung – darunter die Weiterbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt mit Schwerpunkt Tourismus oder zum Tourismusfachwirt. Hier sind die Prüfungszulassungsvoraussetzungen jedoch wesentlich härter.
Hat Tourismusmarketing Zukunftspotenzial?
Unabhängig davon, über welche Ausbildungsform Sie den Weg in das Tourismusmarketing geschafft haben – eine Frage ist ganz besonders entscheidend: Hat Tourismusmarketing Zukunftspotenzial? Nur eine positive Antwort auf diese Frage sichert Ihnen zu, dass Sie nach dem erfolgreichen Abschluss einen Job finden und ihn für einen langen Zeitraum behalten. Doch Sie können beruhigt sein, denn die Tourimusbranche boomt:
- 4,7 Prozent des BIPs wird in Deutschland über den Tourismus erwirtschaftet.
- Der Gesamtumsatz deutscher Reiseveranstalter betrug im Jahr 2014 26,3 Milliarden Euro.
- Reisebüros in Deutschland erwirtschafteten 2014 23 Milliarden Euro.
- 2014 zählte man rund 208,5 Millionen Passagiere an deutschen Flughäfen.
- Hotels und andere Unterkünfte verzeichnen allein 2014 einen Umsatz in Höhe von 25,6 Milliarden Euro.
Allein diese Kennzahlen zeigen, dass es der Tourismusbranche gut geht – würde man den Fokus auf die gesamte Welt ausweiten, was durchaus Sinn macht, denn natürlich könnte es Sie auch ins Ausland verschlagen, wären die Statistiken noch beeindruckender. Kurzum: Wenn das Tourismusmarketing ein Feld ist, das Sie interessiert, können Sie bei Ihrer Entscheidung dafür wenig falsch machen. Vor allem die kurzen und günstigen Fernstudienlehrgänge für Tourismusmarketing bieten hier einen einfachen Einstieg, der sich auszahlen kann.