Bachelor Tourismusmanagement
Der Bachelor ist nach der Studienreform der erste akademische Grad und in vielen Bereichen auch eine gute Basis für den beruflichen Einstieg. Besonders im Bereich Tourismus, der von einer starken Nachfrage nach akademisch ausgebildetem Nachwuchs geprägt ist, muss es nicht direkt ein Master oder ein Doktor sein, um beruflich in Schwung zu kommen. Die Tourismusbranche verzeichnet ein enormes Wachstum und ein Bachelor in Tourismusmanagement ist die Möglichkeit nach sechs bzw. sieben Semestern erste Berufserfahrungen zu sammeln.
Pauschale Aussagen über den Ablauf eines Bachelor-Studiums und dessen Inhalte sind nicht leicht zu treffen, da jede Hochschule den Studiengang anders strukturiert. Ein paar Gemeinsamkeiten lassen sich jedoch für alle Bachelor-Studiengänge festhalten. Die ersten Semester sind in den allermeisten Fällen von einer anspruchsvollen und unverzichtbaren theoretischen Einführung in die Basiswissenschaften des Tourismusmanagement gekennzeichnet. Das heißt im Klartext: Betriebswirtschaft, Fremdsprachen und Tourismuswissenschaften. Für spätere Tätigkeiten in verantwortungstragenden Positionen eines Unternehmens ist es unverzichtbar, Grundlagen der BWL, wie etwa Rechnungswesen, Mikro- und Makroökonomie und Marketingstrategien zu beherrschen.
Auch auf die fremdsprachliche Ausbildung wird an den meisten Hochschulen früh wert gelegt. Das heißt, man verbringt einen nicht unerheblichen Teil der Studienzeit mit dem Lernen einer oder mehrerer Fremdsprachen. Englisch wird meistens nicht als Fremdsprache angeboten, da das Beherrschen der wichtigsten Weltsprache oft als Zulassungsbedingung vorausgesetzt wird. Spanisch, Chinesisch, Französisch oder auch Portugiesisch sind Weltsprachen von hoher Relevanz für den Bereich Tourismus.
Der dritte Schwerpunkt, der sich in allen Studiengängen Tourismusmanagement ausmachen lässt, sind die Tourismus-spezifischen Wissenschaften. Diese beinhalten beispielsweise Grundlagen der Gastronomie, Tourismus-Geographie oder zum Beispiel Logistik. All dieses Wissen ist wichtig, um abgesehen von betriebswirtschaftlichen Prozessen und Herausforderungen in der Kommunikation vor Ort, touristische Konzepte und Abläufe planen zu können. Fragen wie etwa: „Wo kann Tourismus entstehen?“, „Wo entsteht die Nachfrage nach Tourismus?“, „Wie bekomme ich die Gäste aus Land X in das Dschungel-Hotel in Land Y?“ sollen durch die Lehrschwerpunkte beantwortbar werden.
Die theoretische Ausbildung erstreckt sich an den meisten Hochschulen über drei bis fünf Semester. Danach steht oftmals ein Pflichtpraktikum im In- oder Ausland oder ein Auslandssemester an. Der Bachelor-Studiengang Tourismusmanagement schließt nach sechs bzw. sieben Semestern mit der Anfertigung einer schriftlichen Abschlussarbeit ab.
Einen Überblick über Hochschulen, an denen man Tourismusmanagement als Bachelor studieren kann, findet sich hier.